Die Universität Rostock zwischen Nationalsozialismus und freier Wissenschaft

(Quelle: Universitätsarchiv Rostock, Personalakte Herman Wirth, Nr. 56)
(Quelle: Universitätsarchiv Rostock, Personalakte Herman Wirth, Nr. 56)

 

Herman Wirth zwei Heimatländer - eine Lebensaufgabe

Herman Wirth – am 6. Mai 1885 als Sohn eines deutschen Gymnasiallehrers (Ludwig Wirth) und einer Niederländerin (Sophia Gijsberta Roeper Bosch) in Utrecht geboren, studierte er an der hiesigen Universität Niederländische Philologie, Germanistik und Geschichte.[1] Das besondere Interesse an seiner Heimat und der seines Vaters wurden ihm allem Anschein nach in die Wiege gelegt. Auch auf seinem weiteren Lebensweg wird die Bindung zwischen ihm und diesen beiden Ländern deutlich hervortreten.

So wird er beispielsweise 1909 Lektor für niederländische Sprache und Literatur an der Universität Berlin.[2] Seine große Verbundenheit zu Deutschland gipfelte 1914 vorerst in seiner freiwilligen Meldung zum Militärdienst im deutschen Heer.[3] Allerdings diente er nur bis Mitte 1915. Nichtsdestotrotz verlieh ihm Kaiser Wilhelm II. für seine Verdienste am 21. Dezember 1916 den Ehrentitel „Titularprofessor“, mit diesem ging allerdings kein Amt einher.[4] Der Mitbegründer der „Deutsch-Vlämischen-Gesellschaft“ (1917, Berlin) wurde 1917/1918 an das königliche Musikkonservatorium in Brüssel berufen.Nach 1918 hatte er eine Anstellung als Studienrat in Sneek (Niederlande) inne.[5]

Nach diesem kurzen Intermezzo in den Benelux Staaten widmete sich Wirth ab 1921 verstärkt prähistorischer und volkskundlicher Forschung. 1924 war Wirth für eine kurze Zeit am Seminar für Germanistik in Marburg angestellt. Er erhoffte sich eine Professur für Ur- und Frühgeschichte an der Universität Marburg. Allerdings positionierte sich innerhalb der Universität schon recht schnell eine breite Front gegen ihn. Besonders der anerkannte Prähistoriker Gero von Merhart wies auf die fehlende fachliche Kompetenz Wirths hin.[6] Somit blieb ihm hier wiederum eine Professur versagt. In den kommenden Jahren ging Wirth einer schriftstellerischen Tätigkeit nach, bei der er auf die finanzielle Zuwendung seiner Gönner angewiesen war.[7]

Seine NSDAP-Mitgliedschaft, die allerdings nur ein knappes Jahr (August 1925 bis Juli 1926) dauerte, kann im Zusammenhang mit dem bisherigen Widerstand in der Wissenschaft als ein erster großer Diskussionspunkt angesehen werden. Um die Frage nach Objektivität in seiner Forschung zu umgehen und Überparteilichkeit zu suggerieren, entschloss er sich zum Austritt aus der Partei. Jener hat ihn jedoch nicht davon abgehalten, sich 1931 öffentlich zum Nationalsozialismus zu bekennen oder sogar eine Wahlempfehlung für Hitler abzugeben, welche im Völkischen Beobachter (10.02.1932) abgedruckt wurde.[8] Es wird deutlich, dass Wirth sich von der nationalsozialistischen Bewegung zu distanzieren suchte, um Kritik in Bezug auf seine Arbeit zu vermeiden. Die ihn kritisierenden Wissenschaftler warfen ihm neben seiner fachlichen Inkompetenz, seine unwissenschaftliche Arbeitsweise und vordergründig Subjektivität vor.

Zwischenzeitlich wurde 1928 in Berlin die „Herman-Wirth-Gesellschaft“ gegründet, deren Mitglieder Wirths Ansichten teilten und seine Ausstellungen, Veröffentlichungen oder öffentlichen Vorträgen unterstützten und finanzierten.[9]

Im Oktober 1932 erhielt Wirth das Angebot von der nationalsozialistischen Landesregierung in Schwerin, ein „Forschungsinstitut für Geistesurgeschichte" in Bad Doberan zu gründen.[10] Wirth bezeichnet später dieses Forschungsinstitut als die Grundlage der Studiengesellschaft „Deutsches Ahnenerbes“.[11] Das Angebot der Landesregierung sollte eine weitere Welle der Kritik auslösen, welche die Person Herman Wirth, seine Forschung und die Notwendigkeit dieser Forschung kritisch hinterfragt. Wirth sollte darüber hinaus durch das Forschungsinstitut die lang erhoffte Honorarprofessur an der Universität Rostock erhalten. Der Streitfall um die Berufung Wirths und die Einrichtung in Bad Doberan sollte sich über mehrere Monate hinziehen. Bevor dieser Streitfall und sein Vorhaben in Mecklenburg weiter ausgeführt wird, sollen zunächst ein paar Grundthesen anhand seiner Veröffentlichung „Was heißt deutsch?“ aus dem Jahr 1934 besprochen werden. Diese wird zwar erst nach dem Rostocker Streitfall veröffentlicht, allerdings tritt in dieser Arbeit seine Positionierung zu den Nationalsozialisten deutlich hervor bzw. legt er seine aktuelle Bewertung der deutschen Gesellschaft vor und zeigt den allumfassenden Lösungsansatz auf.

 

 

Wirthsche Thesen – Was heißt deutsch?

Im Allgemeinen ist Herman Wirths Forschung als eine vergleichende Forschung der Felszeichnungen und -skulpturen rund um den Atlantischen Ozean anzusehen. Er befasste sich eingehend mit kultsymbolischen Zeichen der Eskimos, Germanen, Indianern, Altägyptern, Babyloniern, Indern, Chinesen und viele mehr. So wird er als Begründer des neuen Wissenschaftszweiges - der Paläoepigraphik, angesehen.[12]

Wirth bediente sich verschiedenster Wissenschaften, um seine Untersuchungsgegenstände genauer bearbeiten bzw. seine Thesen untermauern zu können.[13] In seinem urgeistesgeschichtlichen Rückblick „Was heißt deutsch?“ (1934), welcher der „deutschen Frau und Mutter und dem kommenden großen deutschen Volke“[14] gewidmet war, stellt er unter anderem die Aufgabe und Rolle der deutschen Frau dar und führt eine Erklärung zum urdeutschen Gotteszeichen - dem Wendekreuz (Hakenkreuz) an. Darüber hinaus spricht er sich mehrfach für den Führer Adolf Hitler aus, dessen gesellschaftspolitisches Wirken ein Wiederaufstieg des Odalstums (Deutschtum) nach sich ziehen wird.

 

 

„Denn seine Aufgabe als Verwalter des Gotteslehens, als Wahrer des Odalstumes wird es sein, das Volk wieder ,adlig´, wieder ,deutsch´ zu machen. Und sein Weg wird dabei ein Gang zu den ,Müttern´ sein müssen, zu dem Göttlichen, dem Ewigen, das hinanzieht, in den Frauen und Müttern des Volkes, damit uns vom Odal wieder Edle und Freie erstehen. Hart und schwer wird sein Leben sein und voller Entsagung, aber von weihender Größe. Seit ich diese Zeichen schrieb, hat Adolf Hitler als deutscher Volksführer diese seine große Aufgabe angetreten.“[15]

 

 

Wirth verknüpft den Wiederaufstieg des deutschen Volkes jedoch nicht nur mit Hitler, sondern vielmehr betont er die Wichtigkeit der deutschen Frau. Seiner Ansicht nach, bestand in der nordisch-atlantischen Gesellschaft ein Matriarchat, welches sich durch politische Veränderungen in ein Patriarchat wandelte. Die besondere Bedeutung der Frau für das gesamte Volk und dessen Zukunft gingen somit verloren. Für ihn sind Frauen Trägerinnen und Hüterinnen des Odalstums (Deutschtum). Sie tragen die Urkraft der Muttererde und das Wissen in sich. Wirth bezeichnet die Frau ebenfalls als Volksmutter und moralische Instanz.[16] Er fordert quasi eine Neuauflage der urgeistesgeschichtlichen Verhältnisse des „Tuatha-Glaubens“[17] („Deutsch-Glauben“). Doch in seinen Ausführungen geht er deutlich einen Schritt weiter.

 

 

„Die restlose Ausmerzung der Frau und Mutter aus der Seelensorge ihres Volkes, ihre Herabdrückung zur nicht gleichberechtigten Gefährtin oder Dienerin des Mannes, ließ ihre hohe seherische Gabe verkümmern, welche sie als weniger triebhafte und mehr vergeistigte Erscheinung über ihre südlichen und orientalischen, andersrassigen Schwestern auszeichnete. Das Endergebnis war der Großstadtsumpf, die Verseuchung unseres Volkskörpers, die völlige innere Haltlosigkeit und in der Jugend, der Verlust jedes gesunden, reinen Bewusstseins. […] Die ,deutsche´ Erneuerung geht auch über die ,deutsche´ Frau.“[18]

 

 

Ebenso wird die Verwahrlosung und den moralischen Verfall der Gesellschaft angesprochen. Der männliche Staat sei der Grund der hohen Verbreitungsrate von Geschlechtskrankheiten unter denen die Frauen am Meisten zu leiden hätten. Die Herrenmoral und das ärztliche Schweigen zu derartigen Krankheiten, verseuchten so die „blühenden“ Frauen, welche „so viele kranke und unglückliche Menschenleben erzeugten“[19]. Wirth möchte durch Aufklärung der breiten Öffentlichkeit über die Geistesurgeschichte des Volkes, die Menschen zu einem Umdenken bewegen und verdeutlichen, dass die Deutschen eine kulturbringende Verantwortung tragen. Die Volksmutter soll nicht länger seelisch, geistig und sozial entmündigt sein.[20] In seinen weiteren Ausführungen treten deutliche eugenische Ansichten hervor, die mit einem imperialistischen Streben verbunden sind.

 

 

„Und weitere Milliarden kosteten das Volk und Land die Folgen dieser Odalslosigkeit, der Unterhalt der Irren- und Krankenhäuser, der Zuchthäuser, die künstliche Lebenserhaltung der erbmassig Minderwertigen, die sich wahl- und schrankenlos vermehren durften, während die noch wertvollen, gesunden jungen Menschen in einem verzweifelten Existenzkampf ihre beste Kraft zerrieben und selber zugrunde gehen durften: darum, weil sie kein Odal hatten, keine Scholle, kein Heim, das die Sippe, das Geschlecht sichert. […]

 

Es gibt nur einen Wertmesser der wahren ,Wohlfahrt´ der ,Deutschen´, von ,Volk´ und ,Land´: das ist die körperliche, die geistige und seelische Gesundheit, Reinheit und Schönheit seiner Menschen und seines Nachwuchses. […] Sie werden die kostbarste ,Ausfuhr´ dieses Landes darstellen, die Erhebung und Aufrichtung der weiteren Menschheit.“[21]

 

 

Herman Wirth schreibt der Frau nach urgeistesgeschichtlicher Betrachtung eine besondere Rolle innerhalb des Volkes und der Kultur zu. Vielmehr ist sie ihr Hauptbestandteil und die Basis. Hitler kommt hierbei als Volksführer die Aufgabe zu, das Odaltums (Deutschtum) zu neuem Leben zu erwecken. Es scheint daher nicht verwunderlich, dass Wirth die Nähe der nationalsozialistischen Politik sucht.

So kann sichergestellt werden, dass durch staatliche Maßnahmen verhindert wird, dass sich „erbmassig Minderwertige“ vermehren und sich „wertvolle Menschen“ hingegen fortpflanzen. Des Weiteren kann der staatliche Apparat auf die allgemeine Erziehung sowie Schul- und Weiterbildung des Volkes Einfluss ausüben. Hier knüpft Wirth an. Seine Vision in Mecklenburg eine Volkshochschule zu errichten, an der urgeistesgeschichtliche Themen gelehrt werden, soll durch weitere Indoktrination der Bevölkerung im Laufe von Generationen, den „wahren“ Deutschen, den „nordischen“ Menschen wieder hervorbringen. Dieser sei laut Wirth durch Rassenmischung und politischen Wandel der Vergangenheit verloren gegangen.[22]

 

In anderen Werken legte er seine Haupterkenntnis der „atlantisch-nordischen“ Führerrasse dar, die zugleich Träger einer Urreligion sei. Ein Großteil, die sogenannten „Südatlantiker“, hätten im Ergebnis einer Klimaverschlechterung im Quartär ihre nordische Urheimat, die Wirth mit dem von ihm in der nördlichen Arktis georteten Atlantis gleichsetzte, verlassen und sich als „Kulturbringer-Oberschicht“ weit nach Süden ausgebreitet, wo ihre Spuren erhalten blieben.[23]

Das allgemeine Ziel Wirths war es, dass das deutsche Volk mehr über die eigene Geistesgeschichte erfahren soll, um zu erkennen, dass es eine historisch begründete kulturelle Überlegenheit besitzt. Allerdings sollten später die Thesen, die die Odalsträger mit Indianern oder Farbigen auf eine „kulturelle Stufe“ stellten, stark kritisiert werden. Darüber hinaus stellte sich die Frage der Finanzierung Wirths durch „jüdisches Geld“, welche viel Kritik und eine Distanzierung der Nationalsozialisten zu Wirth hervorrufen sollte.

 

 

Wirths Wegs nach Rostock – der Streitfall

Im Oktober 1932 erhielt Herman Wirth nun das Angebot der nationalsozialistischen Landesregierung aus Schwerin, ein "Forschungsinstitut für Geistesurgeschichte" in Bad Doberan einzurichten.[24] Aus einem Schreiben vom 17. November 1932 des Mecklenburg-Schwerinsches Ministerium für Unterricht an die Phil. Fakultät der Universität Rostock geht hervor, dass damit auch eine Honorarprofessur an der Universität einhergeht.[25] Er erhielt somit die Befähigung Vorlesung über Geistesurgeschichte zu halten.[26] Darüber hinaus wurde darauf hingewiesen, dass er dazu verpflichtet sei, dass Institut für Geisterurgeschichte in Doberan zu unterhalten. Das Angebot kam Wirth sehr recht, da er schon seit Längerem eine Professur anstrebte und die Gründung einer „Deutschen Volkshochschulsiedlung“ vor Augen hatte. Die Zielsetzung war klar, durch Ausbildung und Aufklärung des Volkes sollte eine neue „deutsche Volksführerschaft“ begründet werden.[27]

In dem Artikel „Der Mann, der mit den Medien tanzte. Zum Wirken Herman Wirths in Mecklenburg 1932/33“ führt Hermann Langer an, dass in Rostock bereits vor dem geplanten Antritt Wirths eine Geschäftsstelle der „Deutschen Volkshochschulsiedlung“ entstanden war. Sie warb unter den deutschnational und nationalsozialistisch eingestellten Studenten. Des Weiteren zitiert Langer Dr. R. Tack, der in der Rostocker Universitäts-Zeitung aufzählte, welche Einrichtungen die „Deutsche Volkshochschulsiedlung“ umfassen sollte. Neben einer akademischen Forschungs- und Lehranstalt für Geistesurgeschichte, die sich mit dem Wirken von Herman Wirth befasste und ihn in seinen Bestrebungen unterstützte, umfasste sie auch das Vorhaben eine Volkshochschule einzurichten, die vor allem Nicht-Akademikern offenstehen sollte. Alle Institutionen sollten somit das Merkmal der intensiven Volkstumsarbeit besitzen, um dann später ein „Institut für nordatlantische Kulturforschung“ zu gründen.[28] Darüber hinaus wurden Veröffentlichungen in den unterschiedlichsten Fachdisziplinen angestrebt, um die Interdisziplinarität zu verdeutlichen und ein breiteres Fachpublikum erreichen zu können.

Es tritt deutlich hervor, welche Strategie für das Erreichen des Zieles verfolgt wurde. Mit einer breitangelegten „Aufklärungskampagne“ für das Volk, sollte dies lernen, welch große Aufgabe ihnen zukommt. Die Verinnerlichung eines Führungsanspruches, das Bewusstsein Teil der einzig wahren Leitkultur zu sein und „die gemeinsame geistige Erbmasse“[29] sollten so in das nationale Bewusstsein eingebracht werden. Das Herausbilden einer Führungselite beruht sicherlich auf der Ausbildung von besonders körperlich und geistig geeigneten Menschen, welches wie bereits oben bearbeitet, in „Was heißt deutsch?“ deutlich hervortritt.

 

 

 

 

Wirth versuchte vor seinem Antritt in der Hansestadt Kontakte zu knüpfen und kontaktierte beispielsweise den Regierungsbevollmächtigten an der Universität Rostock - Herrn Siegfried. Aus einem Schreiben vom 21. März 1932 geht hervor, dass sich Wirth bereits um einen Sitz für das geplante Institut bemühte - jedoch ohne Erfolg. Das von ihm besichtigte Schloss Diekhof erwies sich durch den Befall von Schwamm als zu baufällig. „Die Unterkunftsfrage der ´Deutschen Volkshochschul-Siedlung´ ist noch ungelöst“, so Wirth im selbigen Brief.[30] Ferner äußert er sich ebenso zu seinem Habilitationsvorhaben, zu dem sich der Dekan der Philosophischen Fakultät der Universität Rostock, Prof. Dr. Wilhelm Schüssler, bislang noch nicht geäußert hatte. Die erhoffte Antwort Schüsslers erfolgte wenige Tage später am 1. April 1932, in der seine allgemeine Zurückhaltung in Bezug auf sein Habilitationsvorhaben deutlich hervortrat. Wirth geht anschließend in einem erneuten Brief (05.04.1932) an Schüssler darauf ein und verteidigt seine bisherige Arbeit und seine geplante Habilitation.

 

 

„Ich beehre mich jedoch darauf hinzuweisen, dass die ´Heilige Urschrift´ infolge ihrer motivischen Gliederung mehr oder weniger in sich geschlossene Einzelabschnitte enthält, welch es sehr wohl ermöglichen, bereits einen Eindruck  vom Umfang und Tragweite der             Forschung und ihrer Methode zu gewinnen. Ich möchte weiter darauf hinweisen, dass nahmhafte deutsche Gelehrte, akademische Vertreter der einschlägigen Geisteswissenschaften, aufgrund des Vorliegenden bereits bejahend zu meinen symbol- und schriftgeschichtlichen wie urreligionsgeschichtlichen Forschungsergebnissen, als dem Gebiete meiner eventuellen Habilitation, Stellung genommen haben.“[31]

 

 

Wirth führt zur Untermauerung zur Wichtigkeit seines Forschungszweiges und seiner Ergebnisse eine Vielzahl von Wissenschaftlern verschiedener Fachdisziplinen an, die sich bereits positiv über ihn und seine Urgeistesgeschichte geäußert hatten.[32] Fraglich bleibt allerdings, ob dies Schüssler wirklich beeindruckte. Schüssler war der Wissenschaft verpflichtet[33], somit kann dies wohl verneint werden. Darüber hinaus wollte sich Wirth der Unterstützung des Dekans bei dem Vorhaben der Volkshochschulgründung versichern, auf die er nicht nur in wissenschaftlicher Hinsicht hoffte, vielmehr dachte er an eine finanzielle Unterstützung.[34]

 

Um eine objektive Beurteilung der Person Wirth und seiner Forschung überhaupt abgeben zu können, gab Schüssler eine Vielzahl von Gutachten bei Wissenschaftlern unterschiedlicher Fächer in Auftrag, die meist zu einem sehr ähnlichen Ergebnis kamen. Allerdings muss hier angemerkt werden, dass es neben den fachlich fundierten und objektiven Gutachten, ebenso Zuspruch gab[35], welcher jedoch nicht über die Fehlerhaftigkeit der Methodik und der Subjektivität hinwegtäuschen konnte.[36]

 

So lautete es zum Beispiel im Gutachten des Direktor des ägyptischen Museums zu Berlin H. Schäfer (27.05.1932), der eine Bewertung der „Heiligen Urschrift“ (1933) und zur Person Wirths abgibt:

 

 

„Ich fände nicht nur entsetzlich viel vollkommen unsinnige und haltlose Behauptungen, was ja schließlich zu ertragen wäre, sondern die Art, wie die Dinge angefasst würden, hätte mit einer noch so weitherzigen Wissenschaft nichts zu tun. Bei dem Gedanken, dass Herr Wirth Lehrer an einer Universität würde, graut es mir.“[37]

 

 

 

Der Universitätsprofessor Dr. Wolfgang Kraus (Königsberg) nimmt wie folgt Stellung:

 

 

„(Schon) Diese wenigen Proben dürften zeigen, dass H. Wirth in keiner Weise auch nur über das nötigste wissenschaftlichste Rüstzeug verfügt. Trotz seiner grossen Belesenheit tritt der Mangel an wirklichem Wissen in Wirths Werken auf Schritt und Tritt mit fest grotesker Deutlichkeit zutage. [...]

 

Welch schwere Gefahren für die deutsche Wissenschaft sich bei einer Lehrtätigkeit H. Wirths ergäben, bräuchte nach dem Ausgeführten nicht besonders betont zu werden.“[38]

 

 

Der Direktor des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Anthropologie, menschliche Erblehre und Eugenik, Prof. Dr. Eugen Fischer, verfasst am 12. Dezember 1932 die nachfolgenden Zeilen, die in vielen anderen Gutachten ähnlich formuliert sind:

 

 

„Die Frage nach der Bedeutung des Herren Professor Dr. Hermann Wirth und seiner Werke ist nicht leicht zu beantworten. Ich halte den Autor für einen genialen Dilettanten. […] Das Wort Dilettant bedeutet dabei den Gegensatz zum wissenschaftlichen Fachmann aber nicht etwa ein absprechendes Urteil über die geistigen Leistungen. Diese grossen Dilettanten haben meiner Meinung nach sehr oft geradezu einen genialen Einschlag und können durch intuitives Erfassen grosser Probleme der Wissenschaft unter Umständen ausserordentlich nützen. Selbst sind sie aber keine Wissenschaftler im eigentlichen Sinn des Wortes. […] Auch sachlich halte ich eine ´Urgeistesgeschichte` nicht für einen einheitlichen Lehrgegenstand, noch viel weniger geeignet, in der Reihe von Fachdisziplinen an einer Universität vorgetragen zu werden.“[39]

 

 

Die Philosophische Fakultät kommt in ihrem abschließenden Gutachten vom 7. Februar 1933 zu dem Schluss, dass „die Verleihung der Stellung eines Honorarprofessors für Geistesurgeschichte an Herrn Prof. Dr. H. Wirth eine für sie nicht tragbare Belastung kommen würde“[40]. Die Fakultät bezweifelt, dass Urgeistesgeschichte sich überhaupt zu einem Universitätsfach machen ließe, da ihre Basis ausschließlich auf Hypothesen beruhe.[41] Weiter stellt sie fest, dass Wirth ein Mann sei, der seine Arbeit als eine Verbindung zwischen Wissenschaft und Gotteserkenntnis auffasse, dies entsage quasi jeden allgemeinen wissenschaftlichen Kriterien sowie der uneingeschränkten Objektivität.[42] So stimme man mit den eingeholten Gutachten überein, wonach sämtliche befragten Fachleute Herman Wirth die interdisziplinäre Fachkenntnis und seine Urteilsfähigkeit absprechen.[43] Um eine gewisse Versöhnlichkeit zu suggerieren, gestehen sie allerdings zu, dass „ein auf so viele Hilfsmittel angewiesener Gelehrter nicht jedes davon in beliebig hohem Grade beherrsche“[44].

Mecklenburgische Volkszeitung (03.11.1932) - Quelle: Universitätsarchiv Rostock
Mecklenburgische Volkszeitung (03.11.1932) - Quelle: Universitätsarchiv Rostock

Die Begutachtung Wirths fiel somit vernichtend aus, dies sollte allerdings nicht der einzige Grund sein, warum es doch nicht dazu kommen sollte, dass Herman Wirth die Honorarprofessur erhalten sollte. Vielmehr war es im Nachhinein eine finanzielle Frage. Der nationalsozialistische Ministerpräsident von Mecklenburg, Walter Granzow, hatte Wirth neben den Umzugskosten von Marburg nach Rostock (max. 2000 RM), die Kosten zur Anmietung von Häusern (2800 RM), Mittel zur Schaffung eines Landschulheimes in Bad Doberan, welche aus dem Etat der Unterrichtsgelderkasse bestritten wurden und eine monatliche Vergütung von 600 RM zu gesprochen. Im Gegenzug verpflichtete sich Wirth in Bad Doberan ein Institut für Geisterurgeschichte und ein urgeistgeschichtliches Freiluftmuseum zu errichten, für welches die Verleihung eines staatlichen Charakter angestrebt sei.[45] Granzow stellte für das Freiluftmuseum allerdings keine Mittel in Aussicht. In Zeiten von wirtschaftlichen Problemen und politischem Umbruch sollte diese „Geldverschwendung“ in der mecklenburgischen Öffentlichkeit nicht nur ein positives Echo finden. Die der SPD nahestehenden Mecklenburgischen Volkszeitung schrieb 03.11.1932:

 

„Wir haben Geld wie Heu... […] Professor Hermann Wirth nach Mecklenburg berufen […]

Als wir diese Meldung erhielten, glaubten wir zunächst an einen verfrühten und außerdem miserablen Aprilscherz. Schließlich aber mussten wir uns doch bequemen, die Meldung etwas ernster zu nehmen. Leben wir doch in Mecklenburg, dem Lande der unbegrenzten Möglichkeiten, seitdem die Nazis in Mecklenburg die Herrschaft angetreten haben. Vor einigen Tagen jammerte der Nazi-Ministerpräsident über den jammervollen Stand der Staatsfinanzen in Mecklenburg. Schad´ nischt, eine neue ´Forschungsanstalt` für ´Urreligionsgeschichte´ und ´Geistesurgeschichte` müssen wir haben. Dazu reicht´s offenbar immer noch.“[46]

 

 

Wirth war offiziell noch nicht eingeführt, doch die Rostocker Universitäts-Zeitung preschte bereits zwei Tage (01.11.1932) zuvor vorweg:

 

„Herman Wirth beginnt seine praktische Arbeit in Mecklenburg! […] Wir danken der Landesregierung, daß sie die Bedeutung der Arbeiten Herman Wirths für das deutsche Volk erkannte und trotz der schweren Zeit den ersten tatkräftigen Schritt von staatlicher Seite tun will, um ein Bollwerk zu schaffen gegen das Vordringen uns artfremder Geistigkeit, um den Weg frei zu machen für den Kampf um die kommende innere Erneuerung unseres Volkes von seinen ewig gültigen Erbwerten her.“[47]

 

 

Schnell merkte nicht nur der Regierungsbevollmächtigte Siegfried, dass Wirth umstritten war. Wirth hatte seinen Umzug für Dezember organisiert, bei dem der zugesagte maximale Betrag von 2000 RM weit überschritten wurde. Der Abstinenzler und Vegetarier lebte zwar spartanisch, doch reiste er mit großer Entourage von 15 Assistenten, die unterzubringen waren.[48] Um weitere Finanzmittel zu erhalten, hielt er mehrere (Dia-)Vorträge (Bsp. „Vom Sinn des Lebens in der nordischen Weltanschauung“ 09.12.1932 in Schwerin; „Das Ahnenvermächtnis und die Jugend“, 15.01.1933 in Rostock), die er sich gut bezahlen ließ und plante in Berlin bereits die Ausstellung „Der Heilbringer (von Thule bis Galiläa)“, die vom 2. bis 15. Mai 1933 zu besichtigen sein sollte.[49] Dass Wirth häufig auf finanzielle Unterstützung von Gönnern angewiesen war, war nicht unbekannt. Allerdings sah sich Wirth zunehmend mit dem Vorwurf „jüdisches Geld“ angenommen zu haben, konfrontiert. Auch der mecklenburgischen Regierung war zu Ohren gekommen, dass Wirth gelegentlich vor Freimaurern Vorträge hielte.[50] Die Angelegenheit wandelte sich also im Kern, in dem Wirth mit der Zeit zu einer unhaltbaren Person wurde.

 

Die zunächst angestrebte Honorarprofessur stand nun auf wackeligen Beiden, da der Rückhalt der Landesregierung schwand und die Universität sich nicht ohne Weiteres einen neuen Professor zuteilen lassen wollte, ohne diesen zu prüfen. Die Verwaltungsstruktur sowie die Dozierenden der Universität dürften zu dieser Zeit wohl kaum politisch neutral agiert haben, jedoch versuchte bspw. die Phil. Fakultät ihre wissenschaftliche Unabhängigkeit zu bewahren, weshalb sie sich letztendlich gegen Wirth aussprach.

Im Januar 1933 wandte sich Wirth persönlich an Granzow und forderte eine endgültige Entscheidung, da im November 1932 der „Antrag der nationalsozialistischen Fraktion zur Errichtung eines Lehrstuhls für deutsche Vorgeschichte an der Landesuniversität Rostock“[51] zurückgezogen worden war.

Zwischenzeitlich erlangte die Mecklenburgische Volkszeitung Kenntnis davon, dass es in Bezug auf Wirth interne Streitigkeiten gab und veröffentliche am 10. Dezember 1932:

 

„Auf der Tagesordnung der Landesregierung im November stand u. a. ein nationalsozialistischer Antrag auf Errichtung einer Professur für Urgeschichte an der Landesuniversität. Kurz vor Beginn der Sitzung wurde dieser Punkt von den Antragsstellern wieder zurückgezogen. Wie bald verlautete, weil von angehenden wissenschaftlich geschulten Parteimitgliedern außerhalb Mecklenburgs Bedenken gegen die Wissenschaftliche Persönlichkeit des für diese Professur in Aussicht genommenen Vorgeschichtler, Prof. Hermann Wirth (Marburg), geäußert worden waren. Allem Anschein nach ist jedoch die Angelegenheit damit nicht endgültig aufgegeben.“[52]

 

 

So plötzlich diese Idee eines geistesgeschichtlichen Institutes aufgekommen war, so schnell wollte man sich nun Herman Wirths entledigen. Man besann sich nun gewissenhaft auf die finanzielle Lage Mecklenburgs, welche es unmöglich machte, ein Institut einzurichten. Des Weiteren hielt der Regierungsbevollmächtige Siegfried in dem Schreiben vom 30. März 1933 fest: 

 

Dass „Prof. Dr. Wirth Aussicht hat nach Preussen berufen zu werden. […] Wenn von Preussen Erkundigungen nach Herrn Prof. Dr. Wirth eingezogen werden, würde das Ministerium antworten, dass die hiesige Tätigkeit des Herrn Prof. Dr. Wirth keinen Anlass böte, dem beabsichtigten Rufe des Herrn Prof. Dr. Wirth nach Preussen zu widerraten.“[53]

 

 

Man konnte sich so Wirth einfach entledigen und ihn hoffen lassen, dass er anderen Orts nicht verkannt werden würde. Er folgte dem Ruf nach Berlin und ließ sich dort nieder.

 

Die Thematik der Urgeistesgeschichte fiel bei den Nationalsozialisten auf fruchtbaren Boden, wie sich im nachfolgenden kurzen Ausblick zeigt, allerdings sollten dann die Bedenken in Bezug auf Herman Wirth überwiegen. Fraglich ist dann allerdings, warum gerade Heinrich Himmler im späteren Verlauf auf Wirth aufmerksam wird und diesen, wenn auch nur für eine sehr kurze Zeit, förderte und ihn als ein verkanntes Genie ansah.

 

Weiterer Werdegang und Ausblick

 

Nachdem Wirth Rostock den Rücken kehrte, keimte bei ihm erneut die Hoffnung nach einer Professur und somit nach vermehrter Aufmerksamkeit auf, auch durch die aktuelle politische Führungselite. Sein erneuter Eintritt in die NSDAP im Mai 1933[54] lässt sich vermutlich auf die verstärkte finanzielle Unterstützung durch Himmler und sein allgemeines Interesse an Wirths Thesen zurückführen, welche er ab Ende 1934 genoss. Hierzu muss angemerkt werden, dass Herman Wirth meist mittellos war, da er über seine Verhältnisse lebte.[55]

 

Nachdem Wirth nun zum zweiten Mal in die NSDAP eintrat und seine vorherige Mitgliedsnummer zurückerhielt[56], stellt sich die Frage nach dem Warum. Warum sah Herman Wirth die Objektivität seiner Forschung nun nicht mehr durch ein Parteibuch gefährdet? Hatte Wirth nun das Gefühl mit seinen Thesen und Veröffentlichungen bei den Nationalsozialisten offene Türen eingerannt zu haben?

 

Wie bereits in der Veröffentlichung „Was heißt Deutsch?" bearbeitet, welche sich eher wie eine Unterstützungsschrift für die nationalsozialistische Bewegung und vor allem für Hitler liest, lässt sich eine beiderseitige Sympathie ausmachen. In ihm sah Wirth den Erretter des deutschen Volkes und der Kultur. Im Spätherbst 1934 wird der Reichsführer der SS Heinrich Himmler auf Wirth aufmerksam und befasst sich verstärkt mit seinen Thesen. Im Oktober treffen sie ein erstes Mal auf einander.[57] Im April des folgenden Jahres zieht Wirth zusammen mit seiner Frau nach Berlin. Darauf folgt die inoffizielle Gründung der „Freilichtschau und Sammlung für Volksbrauch und Urglauben" (später: Deutsches Ahnenerbe).[58] Schon im Mai 1935 eröffnet Wirth die Ausstellung „Der Lebensbaum im germanischen Brauchtum" und wiederum kurze Zeit später wird am 1. Juli die Studiengesellschaft für Geistesurgeschichte „Deutsches Ahnenerbe“ gegründet.[59] Das erklärte Ziel dieser Gesellschaft ist es, die Wissenschaft der Geistesurgeschichte zu fördern. Herman Wirth wurde zum Präsident des Deutschen Ahnenerbes ernannt und erhielt daraufhin den Rang eines SS-Hauptsturmführers im Rasse- und Siedlungshauptamt-SS (RuSHA).[60] 1935 und 1936 konnte er verschiedene Forschungsreisen nach Skandinavien durchführen und so weiteres Material für seine Arbeit sichern.[61]

 

Nach Streitigkeiten um die Finanzierung von Forschungsaufenthalten und zu allgemeinen Geldern, verdrängte Himmler im Februar 1937 Herman Wirth offensiv aus dem Ahnenerbe. Wirths Nachfolger wird Prof. Dr. Walther Wüst. Wirth verbleibt die Position des Ehrenpräsidenten, für diesen waren allerdings keine weiteren Aufgaben vorgesehen. Ende 1938 musste er die Studiengesellschaft gänzlich verlassen.[62] Wirth konnte privat weiterforschen, da ihm Himmler auch zukünftig mit Fördergeldern versah, die er ihm bereits genehmigt hatte. Neben dieser „Abfindung“ erhielt er eine finanzielle Förderung von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (1939-1945).[63] Bemerkenswerterweise veröffentlichte er von 1937 bis Kriegsende keine schriftlichen Arbeiten mehr von sich, da er der Meinung war, dass ihm durch die Nationalsozialisten ein Redeverbot auferlegt worden sei.[64]

 

Angesichts von Denunziation wurde Herman Wirth von den Alliierten verhaftet. Aufgrund von Fürsprachen von niederländischen Freunden und Bekannten wurde er 1947 aus der Haft entlassen und erhielt den Status „political victim of the Third Reich an displaced person“.[65] Zusätzlich zu diesem Status nahm Herman Felix Wirth bis zu seinem Tod den Namen seiner Mutter Roeper Bosch an.[66]

 


[1] Kater, Michael: Das "Ahnenerbe" der SS 1935-1945. Ein Beitrag zur Kulturpolitik des Dritten Reiches, München 2006, S. 11.

Vgl. Wiwjorra, Ingo: Herman Wirth. Ein gescheiterter Ideologe zwischen "Ahnenerbe" und Atlantis, in: Danckwortt, Barbara: Historische Rassismusforschung: Ideologen, Täter, Opfer, Hamburg 1995, S. 91f.

An dieser Stelle soll auf eine tiefgreifende biografische Darstellung Wirths verzichtet werden, da auf der Internetseite www.kulturinkontakt-hermanwirth.jimdo.com eine chronologisch geordnete Biografie zu finden ist.

[2] Wiwjorra, Ingo: Herman Wirth. Ein gescheiterter Ideologe zwischen "Ahnenerbe" und Atlantis, in: Danckwortt, Barbara: Historische Rassismusforschung: Ideologen, Täter, Opfer, Hamburg 1995, S. 92.

[3] Weitere Informationen zum Militärdienst zu finden in: Wiwjorra, Ingo: Herman Wirth. Ein gescheiterter Ideologe zwischen "Ahnenerbe" und Atlantis, in: Danckwortt, Barbara: Historische Rassismusforschung: Ideologen, Täter, Opfer, Hamburg 1995, S. 93.

[4] Langer, Hermann: Der Mann, der mit den Medien tanzte. Zum Wirken Herman Wirths in Mecklenburg 1932/33, in: Zeitgeschichte regional. Mitteilungen aus Mecklenburg-Vorpommern, 7. Jg., Heft 2, Dezember 2003, Rostock 2003, S. 30.

[5] Kater, Michael: Das "Ahnenerbe" der SS 1935-1945. Ein Beitrag zur Kulturpolitik des Dritten Reiches, München 2006, S. 12.

[6] Luitgard, Löw: Der "Fall Herman Wirth", in: Archäologisches Nachrichtenblatt, Bd. 10 (3), Berlin 2005, S. 316.

Vgl. Kater, Michael: Das "Ahnenerbe" der SS 1935-1945. Ein Beitrag zur Kulturpolitik des Dritten Reiches, München 2006, S. 12.

[7] Luitgard, Löw: Der "Fall Herman Wirth", in: Archäologisches Nachrichtenblatt, Bd. 10 (3), Berlin 2005, S. 316.

[8] Langer, Hermann: Der Mann, der mit den Medien tanzte. Zum Wirken Herman Wirths in Mecklenburg 1932/33, in: Zeitgeschichte regional. Mitteilungen aus Mecklenburg-Vorpommern, 7. Jg., Heft 2, Dezember 2003, Rostock 2003, S. 34.

[9] Ebd., S. 32.

[10]  Ebd., S. 33ff.

Vgl. Luitgard, Löw: Der "Fall Herman Wirth", in: Archäologisches Nachrichtenblatt, Bd. 10 (3), Berlin 2005, S. 316.

[11] Wiwjorra, Ingo: Herman Wirth. Ein gescheiterter Ideologe zwischen "Ahnenerbe" und Atlantis, in: Danckwortt, Barbara: Historische Rassismusforschung: Ideologen, Täter, Opfer, Hamburg 1995, S. 105f.

Vgl. Kater, Michael: Das "Ahnenerbe" der SS 1935-1945. Ein Beitrag zur Kulturpolitik des Dritten Reiches, München 2006, S. 13.

[12] Wieser, Max: Aufbruch des Nordens. Einführung in die Forschungen Professor Herman Wirths, Berlin 1933, S. 5.

Vgl. Langer, Hermann: Der Mann, der mit den Medien tanzte. Zum Wirken Herman Wirths in Mecklenburg 1932/33, in: Zeitgeschichte regional. Mitteilungen aus Mecklenburg-Vorpommern, 7. Jg., Heft 2, Dezember 2003, Rostock 2003, S. 30f.

Vgl. Wirth, Herman: Was heißt deutsch? Ein urgeistesgeschichtlicher Rückblick zur Selbstbesinnung und Selbstbestimmung, Jena 1934, S. 10.

[13] Wieser, Max: Aufbruch des Nordens. Einführung in die Forschungen Professor Herman Wirths, Berlin 1933, S. 5.

Vgl. Langer, Hermann: Der Mann, der mit den Medien tanzte. Zum Wirken Herman Wirths in Mecklenburg 1932/33, in: Zeitgeschichte regional. Mitteilungen aus Mecklenburg-Vorpommern, 7. Jg., Heft 2, Dezember 2003, Rostock 2003, S. 31.

[14] Wirth, Herman: Was heißt deutsch? Ein urgeistesgeschichtlicher Rückblick zur Selbstbesinnung und Selbstbestimmung, Jena 1934, S. 6.

[15] Ebd., S. 53.

Vgl. Definition „deutsch“, „odal“, „edel“, „adlig“, in: Wirth, Herman: Was heißt deutsch? Ein urgeistesgeschichtlicher Rückblick zur Selbstbesinnung und Selbstbestimmung, Jena 1934, S. 8, 46.

[16] Wirth, Herman: Was heißt deutsch? Ein urgeistesgeschichtlicher Rückblick zur Selbstbesinnung und Selbstbestimmung, Jena 1934, S. 61f.

[17] Ebd., S. 61.

[18] Ebd., S. 62f.

[19] Ebd., S. 62f.

[20] Ebd., S. 62.

[21] Ebd., S. 49ff.

[22] Ebd., S. 10ff.

Vgl. Wiwjorra, Ingo: Herman Wirth. Ein gescheiterter Ideologe zwischen "Ahnenerbe" und Atlantis, in: Danckwortt, Barbara: Historische Rassismusforschung: Ideologen, Täter, Opfer, Hamburg 1995, S. 97ff.

[23] Langer, Hermann: Der Mann, der mit den Medien tanzte. Zum Wirken Herman Wirths in Mecklenburg 1932/33, in: Zeitgeschichte regional. Mitteilungen aus Mecklenburg-Vorpommern, 7. Jg., Heft 2, Dezember 2003, Rostock 2003, S. 31.

[24] Ebd., S. 34.

Vgl. Luitgard, Löw: Der "Fall Herman Wirth", in: Archäologisches Nachrichtenblatt, Bd. 10 (3), Berlin 2005, S. 316.

[25]  Personalakte 56.

[26]  Ebd.

[27] Langer, Hermann: Der Mann, der mit den Medien tanzte. Zum Wirken Herman Wirths in Mecklenburg 1932/33, in: Zeitgeschichte regional. Mitteilungen aus Mecklenburg-Vorpommern, 7. Jg., Heft 2, Dezember 2003, Rostock 2003, S. 33.

[28] Ebd.

[29] Ebd., S. 33.

Vgl. Personalakte Nr. 47.

[30] Personlakte Nr. 71.

[31] Ebd. Nr. 75.

[32] Ebd. Nr. 74.

[33] Ebd. Nr. 99.

[34] Ebd. Nr. 74.

[35] Vgl. Personalakte Nr. 26.

Vgl. Personalakte 30.

[36] Vgl. Baeumler: Was bedeutet Herman Wirth für die deutsche Wissenschaft?, Leipzig 1932.

[37] Personalakte 79.

[38] Ebd. Nr. 25f.

[39] Ebd. Nr. 36 (beidseitig).

[40] Ebd. Nr. 104.

[41] Ebd.

[42] Ebd. Nr. 103.

[43] Ebd. Nr. 101f.

[44] Ebd. Nr. 102.

[45]Langer, Hermann: Der Mann, der mit den Medien tanzte. Zum Wirken Herman Wirths in Mecklenburg 1932/33, in: Zeitgeschichte regional. Mitteilungen aus Mecklenburg-Vorpommern, 7. Jg., Heft 2, Dezember 2003, Rostock 2003, S. 34f.

[46] Personalakte 59.

[47]Langer, Hermann: Der Mann, der mit den Medien tanzte. Zum Wirken Herman Wirths in Mecklenburg 1932/33, in: Zeitgeschichte regional. Mitteilungen aus Mecklenburg-Vorpommern, 7. Jg., Heft 2, Dezember 2003, Rostock 2003, S. 35.

[48] Ebd.,S. 36.

[49] Ebd., S. 37.

[50] Ebd., S. 38.

[51] Personalakte 63.

[52]Langer, Hermann: Der Mann, der mit den Medien tanzte. Zum Wirken Herman Wirths in Mecklenburg 1932/33, in: Zeitgeschichte regional. Mitteilungen aus Mecklenburg-Vorpommern, 7. Jg., Heft 2, Dezember 2003, Rostock 2003, S. 38.

[53] Personalakte 118.

[54] Langer, Hermann: Der Mann, der mit den Medien tanzte. Zum Wirken Herman Wirths in Mecklenburg 1932/33, in: Zeitgeschichte regional. Mitteilungen aus Mecklenburg-Vorpommern, 7. Jg., Heft 2, Dezember 2003, Rostock 2003, S. 39.

[55] Kater, Michael: Das "Ahnenerbe" der SS 1935-1945. Ein Beitrag zur Kulturpolitik des Dritten Reiches, München 2006, S. 15f.

Vgl. Langer, Hermann: Der Mann, der mit den Medien tanzte. Zum Wirken Herman Wirths in Mecklenburg 1932/33, in: Zeitgeschichte regional. Mitteilungen aus Mecklenburg-Vorpommern, 7. Jg., Heft 2, Dezember 2003, Rostock 2003, S. 39.

[56] Langer, Hermann: Der Mann, der mit den Medien tanzte. Zum Wirken Herman Wirths in Mecklenburg 1932/33, in: Zeitgeschichte regional. Mitteilungen aus Mecklenburg-Vorpommern, 7. Jg., Heft 2, Dezember 2003, Rostock 2003, S. 39.

[57] Kater, Michael: Das "Ahnenerbe" der SS 1935-1945. Ein Beitrag zur Kulturpolitik des Dritten Reiches, München 2006, S. 16, 26.

[58] Ebd., S. 27.

[59] Langer, Hermann: Der Mann, der mit den Medien tanzte. Zum Wirken Herman Wirths in Mecklenburg 1932/33, in: Zeitgeschichte regional. Mitteilungen aus Mecklenburg-Vorpommern, 7. Jg., Heft 2, Dezember 2003, Rostock 2003, S. 30.

Vgl. Kater, Michael: Das "Ahnenerbe" der SS 1935-1945. Ein Beitrag zur Kulturpolitik des Dritten Reiches, München 2006, S. 27.

[60] Kater, Michael: Das "Ahnenerbe" der SS 1935-1945. Ein Beitrag zur Kulturpolitik des Dritten Reiches, München 2006, S. 27, 38.[61] Wiwjorra, Ingo: Herman Wirth. Ein gescheiterter Ideologe zwischen "Ahnenerbe" und Atlantis, in: Danckwortt, Barbara: Historische Rassismusforschung: Ideologen, Täter, Opfer, Hamburg 1995, S. 106

[62] Wiwjorra, Ingo: Herman Wirth. Ein gescheiterter Ideologe zwischen "Ahnenerbe" und Atlantis, in: Danckwortt, Barbara: Historische Rassismusforschung: Ideologen, Täter, Opfer, Hamburg 1995, S. 106.

[63] Langer, Hermann: Der Mann, der mit den Medien tanzte. Zum Wirken Herman Wirths in Mecklenburg 1932/33, in: Zeitgeschichte regional. Mitteilungen aus Mecklenburg-Vorpommern, 7. Jg., Heft 2, Dezember 2003, Rostock 2003, S. 40.

[64] Wiwjorra, Ingo: Herman Wirth. Ein gescheiterter Ideologe zwischen "Ahnenerbe" und Atlantis, in: Danckwortt, Barbara: Historische Rassismusforschung: Ideologen, Täter, Opfer, Hamburg 1995, S. 107.

[65] Ebd., S. 108.

[66] Langer, Hermann: Der Mann, der mit den Medien tanzte. Zum Wirken Herman Wirths in Mecklenburg 1932/33, in: Zeitgeschichte regional. Mitteilungen aus Mecklenburg-Vorpommern, 7. Jg., Heft 2, Dezember 2003, Rostock 2003, S. 30.

 

 

 

 

 

Aktualisiert: 18.07.2022

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